Der Zeitpunkt kommt und ein neues Telefon muss her. Die Telefonanlage wurde auf VoIP umgestellt und die guten alten analogen Telefonapparate können nicht mehr genutzt werden. Aber welcher Typ von Telefon soll es nun sein?
Softphone oder Hardphone
Viele Jahre hat das alte Telefon seine Dienste geleistet. Wir reden schon nicht mehr von den ganz alten Apparaten mit Wählscheibe. Nein, eine Tastatur hatten wir schon und das neue VoIP Hardphone sieht sogar ähnlich aus – mit Tasten und ein paar zu belegenden Sondertasten.
Trotzdem stellt sich nun die Frage: Muss es wieder ein Apparat mit Hörer und Tastatur sein, der ab und zu abgestaubt werden muss? Oder doch eher ein Softphone, welches im Prinzip nur eine Software ist, die auf dem Computer bzw. Laptop installiert ist. Bedient wird das Softphone meistens mit der Maus und Tastatur, allenfalls ist auch die Toucheingabe verfügbar. Es gibt ein Tastenfeld, auf dem du die Telefonnummer auswählst und den Wählvorgang mit der Eingabetaste auslöst. Dann telefonierst du über das Headset, entweder in der Nähe des Computers, wenn du ein schnurgebundenes Headset nutzt, oder auch herumlaufend, wenn du ein Funk-Headset nutzt. Bei der Integration von Telefonbüchern kann sowohl beim Softphone als auch beim Hardphone mit Display direkt via Telefonbuch gewählt werden.
Vorteile eines Softphones
Zunächst einmal ist das Softphone kein gesondertes Device, sondern Teil eines Computers, Laptops oder Tablets und somit immer dabei, wenn du zum Beispiel mit dem Laptop reist. Das Softphone ermöglicht also eine grössere Flexibilität in Bezug auf Mobilität. Vorausgesetzt du bist mit dem Internet verbunden, kannst du von überall telefonieren, sei dies Flughafen, Bahnhof, Hotel etc. In Bezug auf die Anschaffungskosten ist ein Softphone mit einem Headset zudem kostengünstiger als ein Hardphone. Auch die Integration in andere Anwendungsprogramme gestaltet sich je länger je mehr als effektiver Vorteil. Auch können immer weitere Applikationen auf dem Computer mit dem Softphone integriert werden, sodass du Teilnehmer aus anderen Programmen anrufen kannst, ein Beispiel dazu ist das vielverwendete Outlook.
Die Stärken des Hardphones
Viele Personen schätzen noch das gute alte Telefon und möchten sich nicht mehr umgewöhnen. Das Hardphone ist leichter zu bedienen und es ist vom Computer unabhängig. Ist beim Softphone der Computer heruntergefahren oder im Standby-Modus, gibt es auch keine Telefonie. Zudem gibt es auch heutzutage noch die vielen Anwendungsbereiche, wo ein Telefon, aber kein Computer anzutreffen ist. Dies können Notfalltelefone sein, Arbeitsplätze, die ein Telefon aber keinen Computer voraussetzen oder Arbeitsplätze, wo die Mitarbeiter vor Ort häufig wechseln.
Fassen wir zusammen
Je nach Arbeitsplatz bzw. Anwendungsbereich eignet sich ein Hardphone oder ein Softphone besser. Ein Vermittlungsarbeitsplatz zum Beispiel gestaltet sich weit effektiver mit der Nutzung eines Softphones. Es gibt heute sogar die Möglichkeit, auf eine gesonderte Software auf dem Computer (Softwareclient) zu verzichten und gleich die Telefonie im Internet-Browser zu nutzen. Da ist die Verwendung des genormten webRTC-Protokolls eine willkommene Erfindung, um solche Lösungen wie einen Vermittler (attendant console) modern zu betreiben.
