Ende 2017 verschwinden alle analogen Telefonanschlüsse und ISDN in der Schweiz. Für Deutschland ist die Umstellung auf VoIP bis Ende 2018 geplant. In Zukunft laufen dann Festnetz, Internet und TV sowie alle damit verbundenen Dienste über das Internet-Protokoll (IP). Bei der Umstellung auf VoIP (Voice over Internet Protocol) gibt es ein paar Dinge zu beachten. Nutzen Sie die Zeit, um sich jetzt schon Gedanken darüber zu machen, wie Ihr Unternehmen am meisten von der bevorstehenden Umstellung profitieren kann. Denn mit VoIP stehen Ihnen eine Menge Unified Communication (UC) Lösungen zur Verfügung, die Sie nach Ihren Bedürfnissen auswählen können.
Vorteile VoIP und Unified Communication
Mit VoIP telefonieren Sie im In- und Ausland dank verschiedener Flatrate Optionen günstiger als mit der herkömmlichen ISDN Verbindung. Ihre Mitarbeiter können dann im Aussendienst oder auch im Home Office immer unter der gleichen Nummer erreichbar sein. Smartphones und Tablets können mit einer App ebenfalls in Ihre Telefonanlage integriert werden und Sie können problemlos Einzelanschlüsse auf- und abschalten.
Ein weiterer Vorteil sind die Möglichkeiten, die sich mit den Unified Communication Lösungen ergeben. UC vereint Ihre Kommunikationsdienste wie Telefonie, Mail und Messenger und kann diese auch mit Informationen von anderen Systemen anreichern. Dadurch können Sie die Zusammenarbeit und Kommunikation mit den Kunden, Lieferanten und auch mit Ihren Mitarbeitern effizienter und professioneller gestalten.
Wie gehe ich am besten die Umstellung zu VoIP an?
Bevor Sie sich überlegen, welche Telefongeräte oder Softphone Produkte Sie einkaufen wollen, sollten Sie die Leistung Ihres Internetanschluss prüfen. VoIP ist wie der Name bereits sagt, Sprachübertragung über das Internet und ist abhängig von einem stabilen Netz. Somit muss die Bandbreite auf das Telefonverhalten Ihrer Firma ausgerichtet sein.
Nehmen Sie sich Zeit, um über die Zukunft Ihrer Telefonie-Infrastruktur nachzudenken. Denn Sie können die Telefonanlage jetzt nach Ihren Bedürfnissen gestalten, indem Sie entscheiden, ob Sie diese on Premise betreiben wollen, extern hosten lassen oder als Cloud-Variante umsetzen. Ziehen Sie dabei auch Lösungen wie beispielsweise Skype for Business in Betracht.
Wie wähle ich die optimale UC-Lösung für mein Unternehmen aus?
Die technologischen Fortschritte prägen die Art und Weise wie wir kommunizieren, zusammenarbeiten und letztendlich wie wir unseren Kunden einen Mehrwert bieten. Damit Sie möglichst viel von einer Umstellung profitieren, gehen Sie für sich diese sieben Fragen durch:
- Welche Abteilungen benötigen eine UC-Plattform zur Kommunikation?
- Welche UC-Funktionalitäten sind für Ihr Unternehmen sinnvoll?
- Welche UC-Plattform bietet die ausgewählten Funktionalitäten?
- Welche Kosten entstehen bei der Einführung (Hardware, Software, Beratung und Schulung)?
- Wie hoch sind die aktuellen monatlichen Kosten für Ihre bestehenden Kommunikationstools?
- Welches Budget steht Ihnen für die neuen Kommunikationstools zur Verfügung?
- Welche Geschäftsprozesse können dank der neuen UC-Lösung optimiert werden?
Sanfte Migration zu VoIP und UC
Viele neuere Telefonanlagen sind bereits IP fähig. Prüfen Sie daher zunächst Ihre bestehende Infrastruktur. Sollten Sie nicht gleich alles auf VoIP umstellen wollen, haben Sie immer noch die Möglichkeit Ihre Anlage als hybride Telefonanlage weiterlaufen zu lassen. So können Sie die Umstellung auch schrittweise vornehmen und Lösungen testen, bevor Sie diese auf Ihr ganzes Unternehmen ausrollen.
